Welchen Führerschein braucht man für einen E-Roller?

Von Lisa Geling

Januar 4, 2023 Januar 23, 2023

Elektroroller werden immer beliebter. Die wendigen Gefährte eignen sich besonders gut für den Stadtverkehr und liegen voll am Puls der Zeit: Durch die Energiewende möchten immer mehr Menschen fossilen Brennstoffen den Rücken kehren und auf E-Mobilität umsteigen. Gerade durch die geringen Anschafftungs und Unterhaltskosten wagen viele den Umstieg auf was Neues. und Du auch? Wenn du einen E-Roller kaufen möchtest, stellst du dir sicher die Frage, welchen Führerschein du dafür benötigst.

In diesem Artikel erfährst du, welcher Führerschein für den E-Roller nötig ist und ab welchem Alter du damit am Öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen kannst. Außerdem bekommst du viele weitere nützliche Informationen über die modernen Mikrofahrzeuge.

Was genau ist ein E-Roller?

Du solltest wissen, dass der Begriff E-Roller nicht ganz klar formuliert ist. Deshalb kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Normalerweise handelt es sich dabei um einen Elektromotorroller, also um ein Kraftrad aus der Familie der Motorräder. Dennoch kommt es häufig zu Verwechslungen mit dem E-Scooter – einem Elektro Tretroller.

In diesem Artikel geht es um Motorroller mit Elektroantrieb. Du solltest also weiterlesen, wenn du dich auf einem urbanen Flitzer wie dem E.F.O. ET3000 durch die Gegend flitzen siehst.

Wie auch beim Motorroller mit Verbrennungsmotor gibt es verschiedene E-Roller Arten. Je nach Leistung und Höchstgeschwindigkeit teilt man sie deshalb in folgende Kategorien ein:

Leicht-Kraftrad – Mofas
L1e Kleinkraftrad Roller mit Höchstgeschwindigkeit bis 45km/h
L3e Leichtkraftrad 125er mit Nenndauerleistung bis 11kW
L3e Motorräder

Man nennt diese Kategorien EG-Fahrzeugklassen. Die EG-Fahrzeugklasse entscheidet darüber, welchen Führerschein du brauchst, um deinen E-Roller fahren zu dürfen. Eine Übersicht findest du weiter unten in diesem Artikel.

Ab welchem Alter darf man einen E-Roller fahren?

Wahrscheinlich wünschst du dir an dieser Stelle so eine Aussage wie, „ab 16“ oder „ab 18“. Ganz so einfach ist es aber nicht. Denn auch die Altersbeschränkung für E-Roller ist von der EG-Fahrzeugklasse des jeweiligen Modells abhängig. Auf Mikrofahrzeuge.com findest du Elektroroller verschiedener Fahrzeugklassen.

Führerschein für E-Roller – welchen braucht man?

Wenn du dir unsicher bist, welches Modell du mit deinem Führerschein fahren darfst oder welchen Führerschein du zum E-Roller-Fahren machen musst, solltest du jetzt weiterlesen. Beim E-Roller Kaufen solltest du dann darauf achten, ein Modell auszuwählen, dass zu dir, deinem Alter und deiner Fahrerlaubnis passt.

Um dir die Suche zu erleichtern, findest du in den Produktbeschreibungen im Mikrofahrzeuge Online Shop eine Angabe zur Fahrzeugklasse und zum benötigten Führerschein. Außerdem kannst du dich an den Fahrzeugspezifikationen orientieren. So wird deine Suche nach einem urbanen Flitzer auf zwei Rädern zum Kinderspiel.

Führerschein für E-Roller Kleinkrafträder: AM

Das Kleinkraftrad ist eine der „kleinsten“ Klassen von Motorrädern. Seine Höchstgeschwindigkeit darf 45km/h nicht überschreiten. Außerdem gelten diese Kriterien: maximal 4 kW Dauernennleistung bei Elektromotoren und höchstens 50 Kubikzentimeter Hubraum. Um solch ein Modell fahren zu dürfen, musst du diese Voraussetzungen erfüllen:

Du bist mindestens 15 Jahre alt (früher galt ein Mindestalter von 16 Jahren)
UND du besitzt eine gültige AM-Fahrerlaubnis
ODER du bist über 18 und besitzt einen gültigen Klasse B oder A Führerschein

Für den AM Rollerführerschein musst du in der Fahrschule einen theoretischen und einen praktischen Block durchlaufen. Du bist schon älter und kannst mit der Bezeichnung AM-Führerschein nichts anfangen? 2013 hat der Gesetzgeber die Klassen S und M in der angepassten AM-Fahrerlaubnis angepasst.

Welche E-Fahrzeuge darf man mit der Führerscheinklasse AM fahren? Du kannst alle Krafträder fahren, welche die Kriterien zu Hubraum, Höchstgeschwindigkeit und Dauernennleistung erfüllen. Außerdem berechtigt dich der Schein zum Fahren von dreirädrigen Krafträdern wie Minitrikes oder das ECO ENGEL Elektrodreirad von EFUN. Auch vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge darfst du damit führen, sofern das Leergewicht unter 350 kg liegt.

Führerschein für E-Roller der Klasse Leichtkrafträder: A1

Die Dauernennleistung von einem Elektroleichtkraftrad darf bis zu 11 kW betragen. Mit der A1-Fahrerlaubnis, auch 125er-Führerschein genannt, kannst du Elektromotorräder mit bis zu 15 PS fahren. Diese Voraussetzungen musst du erfüllen, um einen E-Roller diese Klasse fahren zu dürfen.

Du bist mindestens 16 Jahre alt
UND besitzt einen gültigen A1-Führerschein

Für die Fahrerlaubnis musst du Theorie- und Praxisstunden absolvieren. Übrigens darfst du damit auch dreirädrige Kraftfahrzeuge bis zu 20 PS fahren.

In Österreich gibt es den Code 111 mit diesem man seinen vorhandenen B Führerschein erweitern kann und somit schnell und einfach berechtigt ist 125er Motorräder zu fahren.

Du hast einen Autoführerschein und möchtest jetzt auf einen E-Roller umsteigen? Dann kannst du entweder eine zusätzliche Prüfung ablegen oder musst diese Auflagen erfüllen: Du bist über 25, hast schon seit mindestens 5 Jahren einen Klasse B-Führerschein und hast Theorie- und Praxisunterricht für das Führen einer 125er absolviert.

Mehr Infos zur E-Roller Fahrerlaubnis

Wenn du mit einem flotten Elektroflitzer durch die Stadt düsen möchtest, kannst du dich an die Vorgaben halten, die auch für Verbrennermotoren gelten. Achte darauf, ob die jeweilige Führerscheinklasse auf deinem Führerschein vermerkt ist.

Ist das nicht der Fall, solltest du Kontakt zu einer Fahrschule in deiner Nähe suchen und dich dort über die Pflichtstunden und die Kosten für den Rollerführerschein informieren. Klingt aufwendig? Ob sich die Führerscheinprüfung für dich lohnt oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung. Auf jeden Fall hat das E-Roller Fahren viele Vorteile.

Vorteile der E-Roller

Aufgrund ihrer geringen Größe kannst du E-Roller sehr gut manövrieren, was dir das Cruisen in der Stadt erleichtert.
Auch die Parkplatzsuche wird dadurch zum Kinderspiel.
Moderne Elektroroller überzeugen durch eine hohe Reichweite, so dass das tägliche Pendeln oder auch Ausflugsfahrten kein Problem sind.
Im Gegensatz zu Motorrollern mit Verbrennungsmotor stößt dein E-Roller keine Abgase aus.
So tust du etwas für die Umwelt und trägst deinen Teil zur Energiewende bei.
Elektromotoren sind leiser, so dass die Lärmbelästigung sinkt.
E-Roller haben viel weniger Verschleißteile, also sparst du dir Wartungsaufwand und vor allem Kosten.
Die Betriebskosten sind niedriger als bei einem Verbrenner.
Auch wenn du häufig Kurzstrecken fährst, führt das nicht zu frühzeitigem Motorverschleiß.
Du kannst deinen E-Roller bequem zu Hause oder an öffentlichen Buchsen laden.

Wie funktioniert ein E-Roller?

E-Roller laufen mit Strom. Also musst du nicht mehr auf fossile Brennstoffe zurückgreifen, die einen Viertaktmotor antreiben. Stattdessen lädst du die eingebaute Batterie auf. Diese gibt dann graduell Energie ab, um den Motor im E-Roller anzutreiben. Ist die Batterie leer, kannst du sie einfach wieder aufladen.

Fazit: Der E-Roller Führerschein lohnt sich

Moderne Mikrofahrzeuge, vor allem Elektroroller sehen hip aus und sparen Ressourcen. Das macht sie zum optimalen Fahrzeug für all diejenigen, die einen fahrbaren Untersatz benötigen, um von A nach B zu kommen, aber dennoch die Umwelt schonen möchten. In unserem Online Sortiment findest du viele coole Modelle – wie wäre es mit einer coolen Rooder Arrow E-Chopper oder der beliebten E.F.O. EV2000 im Nostalgie-Look?

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